7,5 Meter hohe Lärmschutzwände auf der A1

Die A1 bekommt in Ansfelden 7,5 Meter hohe Lärmschutzwände. Sie schützen vorrangig mehr als 9.000 Bewohner von Ansfelden vor dem Autobahnlärm. Sie stehen aber auch vor Plätzen, die streng genommen gar keinen Lärmschutz brauchen.

Die Lärmschutzwände werden nämlich kurioserweise auch vor einem Autobahnrastplatz, dem Ortsfriedhof und einem Feld errichtet, wo streng genommen kein Lärmschutz nötig wäre. Martin Pöcheim von Autobahnbetreiber ASFINAG: „Es ist glaube ich etwas verkürzt dargestellt, wenn man das auf den Friedhof reduziert. Auch dieser Friedhof befindet sich nahe einem Siedlungsgebiet, und dieses wird geschützt.“

„Lärm in Hanglage kann sich leicht ausbreiten“

Noch dazu befindet es sich in Hanglage, wodurch sich der Lärm derzeit noch sehr leicht ausbreiten kann, so Pöcheim: „Schallwellen breiten sich über die Luft aus. Eine Lärmschutzwand unterbindet einfach diese Ausbreitung. Das heißt, je näher eine Lärmschutzwand an der Lärmquelle, je höher und massiver diese ist, desto höher die Schutzwirkung.“

Kosten von 21 Millionen Euro

Die Wände müssen künftig ganz schön viel aushalten. Der Abschnitt auf der Westautobahn vor dem Knoten Linz ist nach der Wiener Südosttangente der am stärksten befahrene in ganz Österreich. Damit ist er auch einer der lautesten. Laut der ASFINAG werden daher so hohe und so teure Wände wie noch nie in dieser Form gebaut. Sie werden 7,5 Meter hoch und 21 Millionen Euro kosten. Das Geld kommt zur Gänze von der ASFINAG.