Polizeidrohnen im Anflug

Drohnen erobern den Himmel. Tausende schwirren bereits in Oberösterreich herum. Jetzt sind auch die ersten Polizeidrohnen im Anflug. Sechs Polizisten haben vor kurzem ihre Drohnenpilotenausbildung abgeschlossen.

Derzeit erproben sie den Einsatz der fliegenden Helfer, zum Beispiel, um Gefahrenlagen aufzuklären oder bei der Dokumentation von Unglücksstellen und Tatorten.

Neue Blickwinkel

Das fliegende Auge erlaubt neue Blickwinkel. Die Polizei verspricht sich große Vorteile vom Einsatz der surrenden Helfer. Zum Beispiel, wenn Unglücksstellen oder Tatorte dokumentiert werden müssen, so Drohnenpilot Robert Lang: „Wir machen zum Beispiel Aufnahmen bei Großbränden oder auch nach Verkehrsunfällen.“

Polizeidrohne Drohne

ORF

Kritiker fürchten mehr Überwachung

Auch bei Großveranstaltungen und Demonstrationen könnten die Fluggeräte zum Einsatz kommen. Kritiker fürchten mehr Überwachung. Drohnen würden das Ausspionieren von Demonstranten ermöglichen, heißt es. Robert Lang dazu: „Das ist nicht zulässig und wird auch sicher nicht durchgeführt. Bei Demonstrationen ist denkbar, dass man die Demonstrantenströme aus der Entfernung analysiert. Aber Nahaufnahmen wird es nicht geben.“

Zwei Polizeidrohnen im Einsatz

Stellt sich die Frage: Was passiert mit den Fotos und Videoaufnahmen? Alois Lißl, der stellvertretende Landespolizeidirektor sagt: „Das Videomaterial wird wie bei jedem Ereignis auch ausgewertet und verwendet. Wenn es für die Kriminalpolizei von Nöten ist, wird es der Staatsanwaltschaft als Beweismittel vorlegt. Ein typisches Einsatzgebiet ist die Unfallsicherung, hier werden die Unfälle dokumentiert.“ Zwei Drohnen hat die Polizei in Oberösterreich künftig im Einsatz. Geflogen werden sie von Polizisten, die speziell dafür ausgebildet wurden.