Mehr Todesopfer bei Alkounfällen

Der ÖAMTC appelliert erneut an die Autofahrer, nach Alkoholgenuss den Wagen stehen zu lassen. Untermauert wird dieser Aufruf von der Statistik: Im Jahr 2018 gab es erneut einen Anstieg bei der Zahl der Todesopfer bei Alkoholunfällen.

28 Menschen sind im Vorjahr bei Verkehrsunfällen, die im Zusammenhang mit Alkohol standen, ums Leben gekommen. 2017 sind 26 Menschen gestorben, 2016 lag die Zahl bei 22. Ein deutlicher Anstieg also, den der ÖAMTC zum Anlass nimmt, einmal mehr vor den Gefahren von Alkohol am Steuer zu warnen. Am häufigsten ereignen sich Alkounfälle an Samstagen und Sonntagen und meist sind junge Männer im Alter zwischen 20 und 24 beteiligt.

„Fatale Auswirkungen von Alkohol“

Die Warnung gilt aber für alle Lenker: Alkohol hebe rasch die Stimmung, so Marion Seidenberger vom ÖAMTC, das gaukle manchmal eine Leistungssteigerung vor. Tatsächlich würden dadurch Gefahren oft verharmlost gesehen, die Urteilsfähigkeit werde massiv eingeschränkt und manche Menschen würden aggressiv, müde oder überdreht reagieren, so die Expertin. Daher gelte für all jene, die noch fahren möchten ein strikter Alkoholverzicht. Denn Alkohol am Steuer sei nicht nur gefährlich, sondern unter Umständen auch teuer. Wer erwischt wird, dem drohen hohe Geldstrafen, Führerscheinentzug, Nachschulung und verkehrspsychologische Untersuchung.

Dass immer noch viele Autolenker den Genuss von Alkohol auf die leichte Schulter nehmen, zeigt auch die Tatsache, dass in den vergangenen vier Jahren pro Jahr durchschnittlich knapp 7.000 Lenker Eintragungen im Vormerkregister wegen einer Überschreitung der 0,5 Promille Grenze erhalten haben. Die ÖAMTC-Expertin rät daher allen, die im Fasching unbesorgt feiern wollen, sich für den Heimweg eine Mitfahrgelegenheit oder ein Taxi zu organisieren.