Grüne, quo vadis?
Es ist ein Jahr der Entscheidungen für die Grünen in Oberösterreich. Alles zielt auf das Jahr 2021, dem Jahr der nächsten Landtagswahl.
Immerhin geht es für die Ökopartei dabei nach dem Desaster bei der letzten Natonalratswahl und nach herben Verlusten bei einigen Landtagswahlen um eine Stabilisierung. Im Fall Oberösterreich: unter anderem um die Verteidigung des Sitzes in der Landesregierung.
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Erster Schritt in diese Richtung soll die Wahl eines neuen Landessprechers am 6. April sein. Da tritt mehr und mehr Stefan Kaineder auf den Plan - Landtagsabgeordneter und seit neuestem Bundessprecher-Stellvertreter. Auch wenn sich alle hüten, seine Kandidatur schon als fix zu bezeichnen - vieles deutet darauf hin. „Ich kann mir alles vorstellen. Ich bin dafür bekannt, dass ich Verantwortung übernehme, wenn ich darum gebeten werde“, so Kaineder.
Mehr Inhalt, mehr „Miteinander“
Auch inhaltlich wollen die Landesgrünen ihr - wie es so schön heißt - Profil schärfen. Verstärkt wird auf Themen gesetzt, die sie einst groß gemacht haben: Umwelt, Klimaschutz, Integration und auf ein „Mehr an Miteinander“, so Stefan Kaineder: „Wir werden die Türe aufreißen. Ohne großem Parteiapparat, ohne Wahlkampfmillionen, aber mit viel Herzblut.“
APA/Barbara Gindl
Frage nach Spitzenkandidat
Spannend, nicht nur für die Grünen, wird eine weitere wichtige Personalentscheidung, die heuer noch fallen soll: Wer wird Spitzenkandidat für die Landtagswahl 2021? Der neue Landessprecher vielleicht, oder doch das grüne Urgestein und Integrationslandesrat Rudi Anschober, der gerade seinen x-ten politischen Karrierefrühling erlebt.
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Die Grünen, inklusive Anschober, versuchen, auch in dieser Frage den Ball flach zu halten. „Das werden wir dann entscheiden, wenn es so weit ist“, so Anschober. Nun gehe es um den Fokus auf Inhalte.
Klaus Obereder, ooe.ORF.at