Kampf gegen illegales Glücksspiel wird härter

Der Kampf gegen das illegale Glücksspiel wird zunehmend härter - vor allem in Wels und Linz. Die kriminellen Organisationen, die damit Millionen verdienen, rüsten auf und setzen sogar Schlägertrupps ein.

Mehr als 1.000 illegale Glücksspielautomaten dürften laut Schätzung der Finanzpolizei momentan in Oberösterreich im Umlauf sein. „Es gibt mittlerweile praktisch nur noch organisierte Kriminalität,“, sagt der Leiter der Finanzpolizei, Wilfried Lehner, „die den gesamten Markt für sich beansprucht. Fünf bis sechs Organisationen betreiben die gesamten Lokalitäten quer durch Österreich.“

Im Studio ist der für Glücksspiel zuständige Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) zu Gast.

Schlägertrupps, um Unternehmen gefügig zu machen

Das heißt, die Finanzpolizei hat es mit der Mafia zu tun, so Lehner: „Mit all dem, was dazugehört, das heißt man hat dort Schlägertrupps, die dort eingesetzt werden, um Unternehmen, die nicht mitspielen wollen, gefügig zu machen. Oder auch Spieler, die sich aufregen, zum Schweigen zu bringen.“

Glücksspiel-Automaten

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Wie viel Geld mit illegalem Glücksspiel in Oberösterreich verdient wird, kann nur geschätzt werden.

Frust bei legalen Glücksspielanbietern

Bei den legalen Glücksspielanbietern wie dem Marktführer Admiral wächst unterdessen der Frust. Sie fordern strengere Gesetze. Denn während sie sich an eine ganze Reihe von Bestimmungen halten müssen, kann die illegale Konkurrenz offenbar ohne Konsequenzen ihren Gewinn einstreichen.

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