Krebs durch Belastungen am Arbeitsplatz

Anlässlich des Weltkrebstages am Montag warnt die Arbeiterkammer vor einem weiteren Anstieg bei Krebserkrankungen, die durch Belastungen am Arbeitsplatz ausgelöst werden.

Schon jetzt sei Krebs die Todesursache Nummer eins am Arbeitsplatz. Jährlich 1.800 Todesfälle gehen laut Arbeiterkammer auf das Konto karzinogener, also krebserzeugender, Stoffe, mit denen Menschen an ihrem Arbeitsplatz in Berührung kommen. Eine der größten Gefahren ist Asbest, aber auch Quarzstaub, die Emissionen von Dieselmotoren, Haarfärbe-, Reinigungs- und Arzneimittel oder bestimmte Kosmetika können Krebserkrankungen auslösen.

Männer und Frauen gleichermaßen betroffen

Durch die Vielzahl der gefährlichen Verbindungen sind sowohl Männer als auch Frauen in einer breiten Palette von Berufen betroffen. Etwa 60 Prozent der tödlich verlaufenden Berufserkrankungen sind laut Arbeiterkammer auf Krebs zurückzuführen. Um die Gefahren am Arbeitsplatz in Grenzen zu halten bzw. zu verringern, werden mehr Ressourcen für die Arbeitsinspektion, schärfere Sanktionen aber vor allem niedrigere Grenzwerte gefordert.

Problematisch sei auch, dass die derzeitigen Grenzwerte auf der Basis eines Acht-Stunden-Tages berechnet wurden - durch die Möglichkeit des Zwölf-Stunden-Tages müssten die zulässigen Belastungswerte schnellstens neu bestimmt werden, so die Arbeiterkammer.

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