Großeinsatz nach Lawine – keine Verschütteten
Ein 40-jähriger Skidoo-Fahrer aus der Steiermark (Bezirk Liezen) hatte gegen 16.30 Uhr Seilbahnmitarbeiter von der Lawine auf der Skipiste in 1.750 Höhenmetern informiert: Auf ungefähr 80 Meter Breite türmte sich nach einem Schneebrettabgang der Schnee. Wegen des starken Föhnsturms – mit Windgeschwindigkeiten bis zu 170 Stundenkilometer (km/h) – waren die Lifte bereits seit 13.00 Uhr eingestellt, so die Verantwortlichen.
BRD Obertraun
LVS-Gerät ortete Signale
Da aber ein Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS-Gerät) schwache Signale empfing, wurde trotz des Föhnsturms eine große Suchaktion gestartet. 56 Bergretter von fünf Ortsstellen des inneren Salzkammergutes rückten aus, auch Spürhunde wurden eingesetzt.
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Viele Freiwillige halfen
Außerdem waren Beamte der Alpinen Einsatzgruppe, freiwillige Helfer und Bedienstete der Dachsteinseilbahnen an der Suche beteiligt. Auch aus der Luft wollte man die Mannschaften unterstützen, aber die drei Einsatz-Hubschrauber konnten aufgrund des Sturms nicht höher als 1.000 Meter fliegen, so die Polizei. Die Trupps wurden daraufhin mit Skidoos zur Einsatzstelle gebracht.
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Um 19.00 Uhr wurde der Einsatz beendet. Es konnten keine Verschütteten entdeckt werden, die Bergrettung geht davon aus, dass ein Stromkabel in der Nähe das LVS-Gerät störte, so eine Medienaussendung der Bergrettung Freitagabend.
Talabfahrt wieder frei
Bis Samstagvormittag untersuchte die Lawinenkommission die Schneeverhältnisse nach dem Orkan – zu Mittag konnte die Talabfahrt frei gegeben werden. Details zu Wetter und Pisten auf der Website der Dachstein-Krippenstein-Seilbahnen oder unter der Telefonnummer +43 50140.