Musiktheater: „Zerrissenes“ Musical

Mit dem Musical „Ragtime“ bringt das Linzer Musiktheater eine Produktion mit großer Bühnen- und Orchesterbesetzung heraus. Premiere ist am 8.Februar.

Ragtime ist nicht nur eine Art Vorläufer des Jazz, „rag“ heißt auch Fetzen und beides spielt im Titel des Musicals „Ragtime“ eine Rolle. Es kommt als nächste Produktion mit großer Bühnen- und Orchesterbesetzung am Musiktheater heraus. Linz ist damit nach Graz, wo vor einem Jahr die österreichische Erstaufführung stattfand, die zweite heimische Bühne, die „Ragtime“ zeigt.

Herausforderung für alle Bereiche

35 Musikerinnen und Musiker im Orchestergraben, auch Tuba und Harfe sind vertreten, ein großes Darstellerteam, Statisten, Chor, Kinderchor - „Ragtime“ ist eine Herausforderung für alle. Musicalchef Matthias Davids hat sie angenommen und bringt das 1996 in Kanada uraufgeführte Werk nun in Linz auf die Bühne. Das Stück führt wie ein Puzzle die Schicksalslinien dreier Familie im New York zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusammen. Der Bezug auf das englische Wort „rag“ komme daher, dass in dem Stück Fetzen von Themen, Geschichten und auch von Menschen zu einer neuen Komposition quasi zusammengenäht würden, sagt Musicalchef Davids.

Musical Plakat

Robert Josipovic

Die drei Hauptrollen spielen Daniela Dett, Riccardo Greco und Gino Emnes, der als Gast für die Figur des Coalhouse Walker engagiert wurde, die auf Kleists „Michael Kohlhaas“ fußt. „Ragtime“ ist ein vielschichtiges Werk, das mit den Themen Emigration und Fremdsein durchaus Aktuelles verhandelt und zerrissene Zeiten zeigt. Ab dem 8. Februar wird das Musical das Musiktheater zum Klingen bringen.

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