Kindesentzug: Vater zum vierten Mal verurteilt

Ein Vater ist in Oberösterreich zum nunmehr vierten Mal wegen Kindesentziehung verurteilt worden. Er sagt nicht, wo seine Kinder, für die seine Ex-Frau das Sorgerecht hat, versteckt sind.

Dafür wurde er diesmal zu zwölf Monaten unbedingter Haft verurteilt. Das Urteil ist, nachdem das Oberlandesgericht Linz seine Berufung am Mittwoch abwies, rechtskräftig geworden.

Zwei Söhne nach Ägypten gebracht

Der Mann hat nach seiner Darstellung 2015 seine beiden damals drei und fünf Jahre alten Söhne bei einem Urlaub in seinem Herkunftsland Ägypten zu seiner Familie gebracht und diese verweigere nun die Herausgabe. Er wisse nicht, wo sich die Kinder aufhalten. Deswegen wurde er bereits dreimal verurteilt - zu zwölf, 18 und 15 Monaten Gefängnis.

Wöchentlich Kontakt mit Familie in Ägypten

Weil die Söhne noch immer nicht der Mutter zurückgegeben wurden, wurde er im September vergangenen Jahres im Landesgericht Steyr erneut angeklagt und fasste eine unbedingte Freiheitsstrafe von zwölf Monaten aus. Denn das Gericht ist der Ansicht, dass es dem Angeklagten sehr wohl möglich wäre, für eine Rückkehr des Nachwuchses zu sorgen. Immerhin hat er wöchentlich telefonischen Kontakt mit seiner Familie.

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