Meister der Renaissance in der Tabakfabrik

China hat ein nachgebautes Hallstatt, und Linz hat ab Mitte Februar rund 60 reproduzierte Gemälde aus der Renaissance, zu denen man sonst zu den Originalschauplätzen nach Paris, Florenz, oder in den Vatikan reisen müsste.

Zumeist in Originalgröße wurden etwa acht mal zehn Meter große Freskenbilder in hoher Auflösung nachgedruckt. Die Idee dazu hatte der Burgenländer Manfred Waba, ein Bühnenbildner, der in Florenz nicht in die Uffizien durfte, weil dort wegen Überfüllung gesperrt war. Ein Geschäft ist so eine Großausstellung natürlich auch, so Waba: „Wir sind natürlich eine kommerzielle Veranstaltung, keine Frage. Daher sucht man natürlich schon Themen und Ideen, bei denen man das Gefühl hat, dass dies eine breitere Masse anspricht.“

Geburt der Venus Sandro Botticelli

wikimedia.org/Dcoetzee

Sandro Botticelli, Die Geburt der Venus, zirka 1485/86

Lizenzen kosteten über 100.000 Euro

Über 100.000 Euro haben die Lizenzen für die Bilder und Michelangelos David-Skulptur gekostet, auch die Reproduktion sei ein Kostenfaktor, genauso wie die Gestaltung der Schau in der Tabakfabrik. Abgesehen von Linz haben auch München, Portugal, die USA und auch China Interesse für die nachgemachten Gemälde der Renaissance angemeldet.

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