Chef rettet Mann bei CO-Vergiftung

In Sierning (Steyr-Land) ist am Mittwoch ein 35-jähriger Mann laut Einsatzkräften „im letzten Moment“ von seinem Chef gerettet worden. Der Mann hatte vermutlich durch einen Ofen eine Kohlenmonoxidvergiftung (CO) erlitten und war bereits bewusstlos.

Weil seine in Salzburg lebende Freundin ihn nicht erreichen konnte und sich Sorgen machte, rief sie den Chef des 35-Jährigen an. Der Chef, ein 55-jähriger Mann, machte sich auf den Weg und bemerkte bereits beim Betreten des unversperrten Hauses einen stechenden Geruch, der immer schlimmer wurde. Er fand seinen 35-jährigen Mitarbeiter bereits bewusstlos im Bett liegend vor. Weil er den Mann aber nicht aufwecken konnte und innerhalb kürzester Zeit selbst große Probleme wegen des Gases bekam, rief er die Feuerwehr zu Hilfe.

CO-Warner schlugen an

Als die Einsatzkräfte ins Haus gingen, schlugen sofort die CO-Warngeräte an. Die Feuerwehrmänner legten Atemschutzgeräte an, holten den 35-Jährigen heraus und er wurde ins Krankenhaus Steyr gebracht. Auch ein Hund und zwei Meerschweinchen wurden aus dem Haus gerettet und versorgt.

Petroleum Ofen im Schlafzimmer als Gasquelle

Im Bereich der Wohnküche wurde eine erhöhte Kohlenmonoxid-Konzentration gemessen. Nach ausreichender Lüftung wurde festgestellt, dass im Schlafzimmer offenbar ein Petroleum-Ofen in Betrieb gewesen war. Dadurch dürfte es zu einer übermäßigen CO-Bildung und zu der Vergiftung des 35-Jährigen gekommen sein.

35-Jähriger auf dem Weg der Besserung

Aus dem Krankenhaus Steyr kamen am Freitag gute Nachrichten zum Zustand des 35-Jährigen. Der Mann sei ausser Lebensgefahr, befinde sich auf dem Weg der Besserung und könne das Krankenhaus vermutlich bald wieder verlassen.