„Elektra“-Premiere am Landestheater Linz
Es sind archaische Frauengestalten, die das frühe Opernschaffen von Richard Strauss prägen. Nach der biblischen Gestalt der Salome, ist es bei Elektra eine Frauenfigur aus der griechischen Antike. Sophokles’ gleichnamiges Drama lieferte die Vorlage zu dem vor 110 Jahren entstandenen Bühnenwerk.
Reinhard Winkler
Werk endet in einem Blutbad
Ähnlich wie Salome ist auch Elektra durchdrungen von Rachegedanken. Und auch dieses Werk endet in einem Blutbad. Noch drastischer als in Salome zeichnet Strauss in seiner Musik mittels eines enormen Orchesterapparates das Auf und Ab der Gefühle nach. Im Hintergrund steht allerdings - wie so oft in antiken Dramen - die Frage, inwieweit das Geschehen schicksalshaft vorbestimmt ist.
Reinhard Winkler
Miina-Liisa Värelä in der Titelrolle
In der Regie von Michael Schulz und mit Markus Poschner am Dirigentenpult feiert „Elektra“ am Samstag Premiere. Die Titelrolle singt wie zuletzt in der „Frau ohne Schatten“ die finnische Sopranistin Miina-Liisa Värelä.