17-jähriger Asylwerber verletzt Betreuerin

Ein 17-jähriger Asylwerber aus Mali hat im Bezirk Perg in seiner Unterkunft eine Betreuerin bedroht und geschlagen. Der Bursch war ausgerastet, weil ihm der Wunsch nach einem anderen Quartier nicht erfüllt werden konnte.

Bereits am Mittwoch hatte es mit dem 17-Jährigen aus Mali wegen der Auszahlung des Taggeldes eine Auseinandersetzung gegeben. Weil er sein Geld für ihn nicht schnell genug erhielt, drohte der Bursch der Betreuerin mit dem Umbringen. Polizisten nahmen ihn vorübergehend fest. Nachdem er sich beruhigt hatte, kam er aber wieder frei.

Frau mit Fäusten attackiert

Am Donnerstagvormittag forderte der Bursch dann ein neues Quartier. Weil ihm die Betreuerin diesen Wunsch nicht erfüllen konnte, wurde der Jugendliche wieder aggressiv, trat mehrmals gegen die Bürotür, schlug mit einem Wäscheständer eine Lampe kaputt und versetzte der 40-jährigen Frau einen Stoß, der sie umwarf. Die Betreuerin flüchtete daraufhin aus dem Asylquartier, der Bursch schlug dabei noch mit den Fäusten auf sie ein.

Auch gegenüber den gerufenen Polizeibeamten verhielt sich der 17-Jährige derart aggressiv, dass er erneut festgenommen werden musste. Er wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert. Die Betreuerin wurde unbestimmten Grades verletzt und im Krankenhaus behandelt.