Warnung vor illegaler Pyrotechnik

Illegale Pyrotechnik aus dem Ausland kann lebensgefährlich sein. Die Wirtschaftskammer weist darauf hin, dass trotz EU-weiter Verbote vor allem in Tschechien noch Feuerwerk ohne Sicherheitsstandards angeboten wird.

Weil die ersten Böller schon im Advent gekauft werden, warnt die Wirtschaftskammer OÖ (WKOÖ) bereit zwei Wochen vor Silvester davor, illegale Ware im Ausland - insbesondere in Tschechien - einzukaufen. Trotz EU-weiter Verbote würde dort nach wie vor Pyrotechnik aus Fernost angeboten und auch in unser Bundesland geschmuggelt.

Auf Prüfsiegel und Herkunft achten

Jedes Jahr werden in Oberösterreich pro Person im Durchschnitt 55 Euro für Pyrotechnik ausgegeben, um mit einem privaten Feuerwerk ins neue Jahr zu rutschen. Um die Sicherheit von Feuerwerkskörpern zu garantieren, habe der Gesetzgeber in Österreich und innerhalb der EU die Herstellernormen für diese Waren in den letzten Jahren verschärft, so Dieter Wurzer, der in der Wirtschaftskammer OÖ für Pyrotechnikhandel zuständig ist. Wurzer warnt vor dem Schmuggel von Billigware aus Tschechien, da diese oft nicht nach europäischen Normen hergestellt oder geprüft seien. Man wisse deshalb in der Regel nicht, was enthalten sei oder ob zum Beispiel die Anzündlunte lang genug sei.

Die beschlagnahmten Feuerwerkskörper

Polizeiinspektion Leibnitz

Immer wieder werden größere Mengen illegaler Pyrotechnik beschlagnahmt

Bei Schmuggelware fehlt meist Anleitung

Laut Wurzer erkenne man die illegalen und gefährlichen Feuerwerke meist schon daran, dass sie keine Gebrauchsanleitungen oder Sicherheitshinweise in deutscher Sprache enthalten. Ware nach europäischem Standard beinhalte immer Sicherheitsanleitungen.

Sorgfalt auch bei geprüfter Ware

Um Unfälle zu vermeiden, solle man auch geprüfte Feuerwerke niemals an Kinder oder Betrunkene weitergeben, rät der Fachmann. Wenn man diese einfachen Regeln beachte, könne man das Silvesterfeuerwerk unbesorgt genießen.

Kontrollen an der Grenze

Jedes Jahr führt die Polizei in Zusammenarbeit mit dem Zoll Schwerpunktkontrollen im grenznahen Raum durch. Im vergangenen Jahr wurden wieder erhebliche Mengen verbotener und riskanter Produkte sichergestellt. Unbelehrbare Schmuggler von Billigware müssen mit Strafen von bis zu 3600 Euro rechnen.