Linz setzt verstärkt auf E-Mobilität

Linz plant, den öffentlichen Verkehr noch stärker auf Elektromobilität umzustellen. Bereits jetzt werden jährlich 80 Millionen Passagiere mit strombetriebenen Bussen und Straßenbahnen transportiert.

Das Linzer Stromnetz muss bereits jetzt einiges aushalten. Allein die voestalpine AG ist für 40 Prozent des gesamten Stromverbrauchs in Oberösterreich verantwortlich. In den kommenden Jahren dürfte der Stromverbrauch von Linz aber noch weiter steigen. Denn der öffentliche Verkehr der Landeshauptstadt soll noch stärker elektrifiziert werden. Und das, obwohl bereits jetzt drei von vier Passagieren der Linz AG mit strombetriebenen Bussen und Straßenbahnen unterwegs sind.

Sechs Millionen Euro für E-Bus-Flotte

Der Generaldirektor der Linz AG, Erich Haider, dazu: „Das rechnet sich sehr gut, vor allem setzen wir ja auch in die Erzeugung. Wir erzeugen ja selber in unseren Kraftwerken Strom in einem umweltfreundlichen Mix. Wir haben auch vier Wasserkraftwerke und ein Biomasseheizwerk. Das ist ein Kreislauf, der sich schließt.“

O-Busse Linz Linien

Linz Linien GmbH

Mehr als sechs Millionen Euro sollen im kommenden Jahr in die E-Bus-Flotte investiert werden. Hinzu kommen neue Schnellladestationen für Elektroautos. Damit die Infrastruktur, also das Stromnetz, mithalten kann, werde es Großinvestitionen brauchen, sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ): „Eine Stadt die wächst, die jährlich um 1.000 Arbeitsplätze wächst, die Industriestadt bleiben will, braucht Dauerinvestitionen auch in den nächsten zehn Jahren in das Stromnetz.“

Auch Tests mit Wasserstoff

Strom soll aber auch in Zukunft nicht der alleinige Antrieb für öffentliche Verkehrsmittel sein. Man teste verschiedene Möglichkeiten, darunter auch Wasserstoff, heißt es von der Linz AG.

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