Maßnahmen für saubere Linzer Luft
Mehr Elektro-Mobilität und öffentlicher Verkehr. Keine Fahrverbote für die Innenstadt: Das sind die Schwerpunkte des Maßnahmenprogramms, das schon lange ausständig ist.
Gesundheitlich wichtiger Schritt
Seitdem die Europäische Union 2010 einen höchstzulässigen Grenzwert für Stickoxide festgelegt hatte, gelang es bei der Messstelle Römerbergtunnel nicht, diesen einzuhalten. Die Situation sei repräsentativ auch für andere Einfallstraßen, so Umweltlandesrat Rudi Anschober, der die Erstellung des Programms koordiniert hat. "Aus meiner Sicht das wichtigste Ziel: Die Grenzwerte endlich zu unterschreiten. Das ist vor allem ein Schritt für unsere Gesundheit.“
Zum anderen drohe ein Vertragsverletzungsverfahren der EU. In dem Programm, auf das sich Stadt und Land einigen konnten, stehen 32 Maßnahmen. Zum Beispiel soll - nach dem Abgasskandal - die Software-Nachrüstung bei Dieselautos vorangetrieben werden. Zudem lautet das Ziel: weniger Individualverkehr, Ausbau der Öffis.
Ausbau E-Mobilität
Ein weiterer Schwerpunkt gilt der E-Mobilität, unter anderem durch Ausbau der Infrastruktur für Ladestationen. Vor allem Taxi-Unternehmen sollen zum Umstieg gebracht werden, da viele alte Dieselautos unterwegs seien.
Auch an der Westautobahn in Enns wird der Stickoxidgrenzwert überschritten - Anschober rechnet damit, dass der Lufthunderter ausreicht, um das Problem in den Griff zu bekommen.
Links:
- Luftqualität: Anschober fordert Signal an Brüssel (ooe.ORF.at)
- Brisanter Bericht über Luftqualität in OÖ (ooe.ORF.at)
- Politstreit um Linzer Luft (ooe.ORF.at)