Oberösterreich führt E-Medikation ein

In Oberösterreich startet ab Mitte Dezember schrittweise die E-Medikation. Medikamente, die der Arzt verschreibt, werden in der elektronischen Gesundheitsakte Elga erfasst. Die Datensicherheit sei laut OÖGKK weiter garantiert.

Ein QR-Code wird künftig beim Arzt auf das Rezept gedruckt und in der Apotheke eingescannt. In Salzburg läuft die E-Medikation bereits. Neu wird auch, dass in der Apotheke die E-Card gesteckt werden kann, wenn man sich etwa ein rezeptfreies Präparat holt.

Datensicherheit für „Gläsernen Patienten“

Auch nicht verschreibungspflichtige Arzneien können bei Wunsch direkt in der Apotheke über die E-Card in die digitale Medikametenliste aufgenommen werden. Ärzte und Apotheker sprechen von einem Sicherheitsnetz, um Wechselwirkungen oder Überdosierungen zu verhindern, so Albert Maringer, Obmann der Gebietskrankenkasse Oberösterreich.

Medikamente

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Ab Mitte Dezember werden Medikamente elektronisch erfasst

Sorge um den „gläsernen Patienten“ müsse man nicht haben: Die Datensicherheit sei ein „hohes Anliegen“, sagt Maringer. „Die Daten sind nicht auf der E-Card gespeichert, sondern liegen noch immer bei den Vertragspartnern.“ Und wer Einblick in die Daten habe, das könne der Patienten jederzeit einsehen.

Freiwillige Teilnahme

Das System wird anfangs nicht flächendeckend sein. Kassenärzte sind verpflichtet, Arzneien in die digitale Medikamentenliste einzugeben. Spitals-, Wahl- und Zahnärzte können das freiwillig machen. Laut Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander werden die oberösterreichischen Krankenhäuser teilnehmen. Von Mitte Dezember bis Ende Februar wird die E-Medikation in Oberösterreich gestartet. Patienten können sich für die E-Medikation aber auch abmelden.

Start der E-Medikation

Medikamente, die der Arzt verschreibt, werden jetzt auch in Oberösterreich in der elektronischen Gesundheitsakte ELGA erfasst.