Polizei warnt neuerlich vor Telefonbetrügern

Nach einem Betrugsfall in Linz, bei dem eine 80-Jährige 50.000 Euro verloren hat, appelliert die Polizei an die Bevölkerung, wachsam zu sein. Man solle sich gar nicht erst auf ein Gespräch einlassen, rät die Polizei.

Die Täter sind laut Polizei geschult und wissen, ihre Gesprächspartner bei der Stange zu halten. Deshalb sei es am besten, sich gar nicht erst auf ein ausführliches Telefongespräch einzulassen. Vor allem solle man am Telefon weder Details zu finanziellen noch zu familiären Verhältnissen bekanntgeben.

Im Zweifel zur Polizei

Habe man Zweifel, weil man unter Druck gesetzt werde, solle man lieber zur Polizei gehen, rät diese. Im Familien- oder Freundeskreis solle man außerdem ältere Menschen über die Betrugsmasche informieren.

Der Fall einer älteren Dame, die 50.000 Euro an Betrüger übergeben hat, ist offenbar die Fortsetzung einer Serie. Ein Mann hatte sich am Telefon als Polizist ausgegeben und ihr gesagt, ihre Kinder befänden sich in Untersuchungshaft.

30 Anzeigen seit Oktober

Bereits Anfang Oktober hatte die Polizei vor ähnlichen Betrügereien gewarnt. 30 entsprechende Anzeigen waren damals eingelangt. Und auch im Sommer gab es schon vergleichbare Vorfälle. Einmal hatten die Täter 150.000 Euro in Goldmünzen ergaunert, im zweiten Fall gelang es ihnen, ein Opfer um 42.000 Euro Bargeld zu betrügen.

Trickdiebstahl in Wels

Nicht am Telefon, sondern ganz persönlich hat eine Trickdiebin laut Polizei in Wels einem Pensionisten 500 Euro abgenommen. Die junge Frau hatte den 81-Jährigen um eine Spende für Gehörlose gebeten. Nachdem der Mann ihr etwas Kleingeld gegeben hatte, umarmte ihn die Frau stürmisch – vermeintlich zum Dank. Dabei dürfte sie aus der noch geöffneten Geldbörse des Pensionisten die Scheine entnommen haben.

Die Diebin wird als etwa 18 bis 20 Jahre alt, 1 Meter 70 groß und schlank beschrieben. Sie soll schulterlanges, schwarzes Haar und dunkle Augen haben und in Begleitung einer etwa 45-jährigen Frau gewesen sein. Hinweise nimmt die Polizei Wels entgegen.

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