Christkindlmärkte: Polizei warnt vor Dieben

In der kommenden Woche sperren die ersten Advent- und Christkindlmärkte auf. Die Polizei warnt wie jedes Jahr vor Kleinkriminellen, die auch häufig in Gruppen arbeiten und Gutgläubige knallhart ausnutzen, hieß es am Samstag.

Trickdiebe und Langfinger suchen sich häufig in der Vorweihnachtszeit ihre Opfer auf Christkindlmärkten. Sie nutzen das dichte Gedränge und dass die Besucher und Besucherinnen abgelenkt sind und nicht so auf ihre Taschen achten. Auch Falschgeld werde dabei vermehrt in Umlauf gebracht.

„Knöpfe und Reißverschlüsse schließen“

Die Polizei rät dazu es den Dieben so schwer wie möglich zu machen, Wertgegenstände nah am Körper zu tragen, so Adi Wöss vom Landeskriminalamt Oberösterreich. „Die Geldbörse sollte in der Innentasche der Jacke versteckt sein. Wenn die Knöpfe und Reißverschlüsse zu sind, haben die Diebe kein leichtes Spiel.“ Aber auch die Aussteller seien gewarnt, weil Kriminelle die Gelegenheit nutzen würden Falschgeld in Umlauf zu bringen.

Weihnachts- und Christkindlmarkt Linz, Hauptplatz

fotokerschi.at/Kerschbaummayr

Trotz Vorfreude sollte nicht die Achtsamkeit leiden, warnt die Polizei

Die Beamten kündigen an, sowohl in den Städten als auch am Land bei den Märkten verstärkt zu kontrollieren. Falls Christkindlmarktbesucher einen Trickbetrug oder Diebstahl bemerken, bittet die Polizei darum, sofort Alarm zu schlagen. Diese Bedrohungen durch dreiste Diebe kommen alle Jahre wieder.

Neues Sicherheitskonzept

In den letzten Jahren habe sich eine neue Gefahrenlage entwickelt, so Wöss. Nachdem 2016 ein Lastwagen in Berlin in einen Weihnachtsmarkt gerast war - es gab zwölf Tote und 48 Verletzte - müssten Amokfahrten oder Terroranschläge im Bereich des Möglichen gesehen werden. Seither wurde auch das Sicherheitskonzept in Linz adaptiert, sagte Wöss. Eigene Sicherheitsexperten wurden bei der Planung involviert. Betonsperren seien in Oberösterreich aber vorerst kein Thema.

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