Umweltanwalt: Energieverbrauch muss sinken

Einen Energieplan für OÖ hat am Montag Umweltanwalt Martin Donat präsentiert. Auf 81 Seiten sind Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele dargelegt, die vor allem eines bedeuten: Massives Senken des Energieverbrauchs.

Für Umweltanwalt Martin Donat ist eines klar. Wollen wir den Klimawandel noch bremsen, müssen wir unser Leben massiv ändern. Und das heißt, Oberösterreichs Energieverbrauch drastisch zu reduzieren. Von derzeit 9,2 Tonnen C02 Verbrauch pro Kopf und Jahr in Österreich auf eine Tonne. Im „Klima und Energieplan für Oberösterreich“ zeichnet Umweltanwalt Donat mögliche Wege auf - mit teils drastischen Vorschlägen.

Keine Verbrennungsmotoren, nur Passivhäuser, ...

Einige Beispiele: Keine Zulassung von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren mehr ab 2025, neue Häuser nur im Passivhausstandard und ein massive Steigerung der thermischen Sanierungen. Hier wären fünf Prozent pro Jahr nötig, tatsächlich werde weniger als ein Prozent der älteren Häuser pro Jahr saniert, rechnete Donat vor. Sein Handlungsspapier geht jetzt an die Landespolitik. Donat ist aber auch klar, dass es sein kann, dass das Papier auch in einer Schublade landet.

FPÖ-Klubobmann Herwig Mahr wies in einer Aussendung die Kritik an der zu niedrigen Zahl an thermischen Sanierungen von Häusern zurück. Hier liege Oberösterreich im Spitzenfeld. Noch bessere Dämmungen bedeuten allerdings oft, dass diese Materialien irgendwann als Sondermüll enden und damit gerade wieder der Umwelt schaden, so Mahr.