Hotelbrand: Zigarette als Brandursache

Laut Polizei ist eine achtlos in einem Mistkübel entsorgte Zigarette für den nächtlichen Brand in einem Hotel in St. Georgen im Attergau (Bezirk Vöcklabruck) verantwortlich. Das Gebäude mit 71 Gästen musste evakuiert werden.

Die Gaststube, in der sich das Feuer ausgebreitet hat, wurde schwer beschädigt, alles ist verrußt. Laut Polizei war es deshalb mühsam, den tatsächlichen Ort der Brandentstehung festzustellen. Wer die Zigarette achtlos weggeworfen hat, werde nun untersucht, so die Polizei.

Hotelbrand St. Georgen

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Kellner in Nachbarhaus bemerkte den Brand

Als die Flammen sich gegen 1.00 Uhr in der Nacht ausbreiteten, bemerkte ein Kellner in einem benachbarten Lokal den Feuerschein und schlug Alarm. So konnten schnell die Einsatzkräfte alarmiert und die 71 schlafenden Gäste im Hotel geweckt werden. Bei der Evakuierung des Hauses spielten sich dramatische Szenen ab.

Brand St. Georgen

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„Mit Leintüchern aus zweitem Stock abgeseilt“

Der Einsatzleiter und Kommandant der Feuerwehr St. Georgen, Robert Schönberger, sagte gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Die gesamte Gaststube brannte völlig aus. Wir konnten aber alle Gäste zum Glück aus dem Haus bringen. Teilweise waren die Leute auch panisch, einige hatten sich sogar mit zusammengeknüpften Leintüchern über den Balkon vom zweiten Stock abgeseilt."

Hotelbrand St. Georgen

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Mindestens 400.000 Euro Schaden

Viele der koreanischen Gäste konnten sich noch selbst ins Freie retten. Die übrigen wurden von Feuerwehrmännern mit Atemschutz aus dem Haus in Sicherheit gebracht. Alle blieben unverletzt. Rotes Kreuz und Feuerwehr organisierten dann in der Attergauhalle eine provisorische Unterkunft bis zum Morgen. Gegen 7.00 Uhr reisten die Koreaner planmäßig weiter nach Wien. Laut dem Hotelbetreiber macht der Schaden am Gebäude mindestens 400.000 Euro aus.