Erster Schritt für LASK-Stadion am Pichlinger See

Ein erster juristischer Schritt für ein LASK-Stadion am Pichlinger See im Naherholungsgebiet des Linzer Stadtteils Ebelsberg ist geschehen. Der Antrag zur Flächenwidmungsänderung ging bei der Stadt Linz ein. Spatenstich könnte 2020 sein.

Es spreche nichts gegen diese Umwidmung, sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ). Er habe die Grünzone neben der Wiener Straße B1 schon seit Jahren kritisch hinterfragt. Deshalb dürfte der Antrag des LASK auf eine Flächenumwidmung durchgehen. Und dann könnte das Stadion-Projekt erstmals im Land auf dem Schreibtisch landen.

Neues LASK Stadion

LASK

So könnte das Stadion aussehen

Vorgespräche laufen bereits

Eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wäre dann der nächste Schritt. Weil noch kein Projekt aufliegt, will auch noch niemand über die anfallenden Kosten und eine mögliche Aufteilung sprechen. Vorgespräche gibt es aber bereits, auch mit dem Bund, wie aus gut informierten Quellen zu erfahren war. Laut dem LASK laufen bereits Vorgespräche mit Generalunternehmen für den Stadionbau - geführt werden sie von einem Profi, der bereits mitverantwortlich für den Bau anderer Fußballstadien in Deutschland und Österreich war. In diesen Gesprächen sei man schon sehr weit, so der Linzer Fußballverein.

Stadionanlage auf elf Hektar

Entstehen soll neben dem Pichlinger See ein Stadion, in dem auch Länderspiele und Europacup-Spiele ausgetragen werden können. Von den elf Hektar Grund werden - dem Vernehmen nach - 2,5 Hektar für die Spielfläche verwendet, der Rest für Parkplätze.

Bisher war eine Flächenwidmungsänderung noch offen - dafür hat der LASK nun einen Antrag eingereicht. Das Verfahren könnte Ende 2019 abgeschlossen sein, was Luger als „ambitioniert“ bezeichnet. Denn es gebe zwei Bürgerinitiativen, die vermutlich Einspruch erheben werden, deshalb geht der Bürgermeister von 2020 aus. Trotzdem: man sei im Zeitplan, heißt es vom Fußballverein.

Luger: Keine KO-Kriterien

Für die UVP sieht der Linzer Bürgermeister keine KO-Kriterien, dennoch bezeichnet er die fehlenden öffentlichen Verkehrsmittel zum Standort Pichlinger See als „Riesenproblem“. Bei allen Fragezeichen und Spekulationen wird trotzdem hinter vorgehaltener Hand immer von einem Spatenstich im Jahr 2020 für das neue LASK-Stadion gesprochen.

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