Überraschendes Geständnis in Untreueprozess

Ein überraschendes Geständnis hat es am Mittwoch in Wels vor Gericht gegeben. Ein ehemaliger Bankdirektor gab zu, dass er binnen sechs Jahren gut eine Million Euro veruntreut haben soll.

Der Mann, dem Untreue und Urkundenfälschung vorgeworfen werden, soll Konten für Verwandte eingerichtet haben - allerdings ohne deren Wissen. Bei diesen Konten dürfte er die großzügigen Rahmen ausgeschöpft haben - zum Teil sechsstellige Summen.

„Gewissen aufwendigen Lebensstil geführt“

Vor Gericht wollte der ehemalige Bankdirektor nichts sagen. Die Causa sei ihm so peinlich, meinte sein Verteidiger. Sein Mandant gebe aber die Malversationen zu. Er habe einen „gewissen aufwendigen Lebensstil“ geführt und es sei von dem Geld, das er in die eigene Tasche gesteckt haben soll, auch nichts mehr da. Der Prozess wird erst am 4. Dezember fortgesetzt. Dann dürfte auch ein Urteil gesprochen werden.