Neue Pflegeausbildungen in Oberösterreich

Wer als Gesundheits- und Krankenpflegerin - früher: Diplom-Krankenschwester - oder als Pfleger arbeiten möchte, kann die dafür notwendige Ausbildung nun in fünf oberösterreichischen Städten absolvieren, bisher waren es drei.

Nicht nur in Linz, Wels und Steyr, sondern auch in Vöcklabruck und Ried im Innkreis kann man ab diesem Semester Gesundheits- und Krankenpflege studieren.

„Setzen bewusst auf regionale Ausbildung“

Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) spricht vom österreichweit größten Bachelor-Studiengang und einem „Meilenstein“. „Wir setzen hier ganz bewusst auf eine regionale Ausbildung, damit wir junge Menschen vor Ort für diesen Beruf begeistern können.“ Die Fachhochschulen für Gesundheitsberufe Oberösterreich stocken ihre Studienplätze von insgesamt 840 auf 1.800 auf.

Die Anforderungen seien - im Unterschied zu anderen Organisationen - nicht geändert worden, so Geschäftsführerin Bettina Schneebauer: „Ich glaube, es ist ganz wesentlich immer im Fokus zu haben, dass unsere Studierenden mit und für Patienten arbeiten werden, und da brauchen wir eine hohe Qualität.“

Männeranteil liegt nur bei rund 15 Prozent

Die meisten Studierenden sind Frauen, der Männeranteil liegt bei rund 15 Prozent. Neu seien ab diesem Semester auch ein Hebammenjahrgang, der jedes Jahr startet, und ein technischer Studiengang für Medizindiagnostik, der gemeinsam mit den Fachhochschulen OÖ angeboten wird.