Trauer um Welser Ex-Bürgermeister Bregartner

Der Tod des ehemaligen Welser Bürgermeisters Karl Bregartner (SPÖ) sorgt weit über die Messestadt hinaus für Anteilnahme und Trauer. Bregartner, der beinahe 18 Jahre lang Welser Bürgermeister war, ist im 85. Lebensjahr verstorben.

In der Amtsperiode von Karl Bregartner wurde unter anderem der Sozialbereich in Wels, vor allem die Seniorenbetreuung, massiv ausgebaut.

„Nähe zu Bürgern“

Bregartners Wirken sei stets von der Nähe zu den Bürgern gekennzeichnet gewesen, so Bürgermeister Andreas Rabl (FPÖ) in einer Aussendung. Seine Handschrift präge die Stadt auch heute noch in vielen Bereichen.

„Bedeutender Sozialdemokrat“

Bregartner, der in der Kreisky-Ära Nationalratsabgeordneter war, sei ein Mitgestalter der Hochblüte der österreichischen Sozialdemokratie gewesen, so SPÖ-Landesparteivorsitzende Birgit Gerstorfer. Mit ihm sei ein bedeutender Sozialdemokrat gegangen. Ihr Mitgefühl gelte seinen Angehörigen und Hinterbliebenen.

Die Sozialdemokratie habe einen über viele Jahre hinweg führenden politischen und vor allem für die Welser Bevölkerung arbeitenden Menschen verloren, so der Vorsitzende der SPÖ-Wels Klaus Hoflehner.

Karl Bregartner wurde am 15. November 1933 in Gars am Kamp (Bezirk Horn) geboren. Er wuchs bei den Großeltern auf und besuchte das Gymnasium in Krems. Er war als Gewerkschafter, Abteilungsleiter der Welser Kunststoffwerke, Stadtrat, Nationalratsabgeordneten der SPÖ und Präsident der Messe Wels tätig, bevor er 1982 Bürgermeister der Stadt Wels wurde.