„Wassertropfen“ in Afrika - Hilfe aus OÖ
Ob jemand Wasser direkt aus einem Fluss trinke oder aus einem Brunnen – das könne über Tod oder Leben entscheiden, sagt Christian Hasenleithner, Geschäftsführer der Energie AG Wasser Gruppe.
„In einem Gebiet, das sieben Mal so groß ist wie Oberösterreich, haben wir fast zwei Drittel der Menschen mit der verbesserten Wasserversorgung erreicht“, sagt Franz Kehrer, Direktor der Caritas Oberösterreich. 262 Brunnen seien in der Diözese Kilwa-Kasenga im Südosten der Demokratischen Republik Kongo dank der Initiative „Wassertropfen“ der Caritas und der Energie AG instand gesetzt worden. Eine halbe Millionen Menschen profitiere davon.
ORF
Viele Kinder wussten vor dem Projektstart vor zehn Jahren überhaupt nicht, wie sauberes Wasser schmeckt: „Dort bei den Tümpeln zu sehen, welches Wasser dort verwendet wird, welches Wasser getrunken wird, das ist für einen Mitteleuropäer unglaublich“, so Hasenleithner.
Unbemerkt vom Rest der Welt starb noch vor zehn Jahren jedes zehnte Kind an Krankheiten, die durch schmutziges Wasser ausgelöst werden. Die Zahl der Todesfälle ist inzwischen deutlich zurückgegangen. Und die Lebenssituation für Mädchen und Frauen hat sich grundlegend verbessert: „Mädchen können jetzt in die Schule gehen. Sie brauchen nicht mehr mit ihren Müttern Wasser holen“, so Kehrer. Durch die kürzeren Wege zu den Brunnen habe sich auch die Ernährungssituation wesentlich verbessert.