Ausstellung zu Stifters Welt- und Menschenbild

Zum 150. Todestag Adalbert Stifters zeigt das Stifter-Haus in Linz ab Mittwochabend eine umfangreiche Ausstellung, die sich drei wesentlichen Bereichen in Stifters Welt- und Menschenbild widmet: der Liebe, der Politik und der Kunst.

Die Ausstellung „,Bezwingung seiner selbst’. Liebe, Kunst und Politik bei Adalbert Stifter“ soll dazu beitragen, den Dichter besser zu verstehen und neue Facetten seiner Persönlichkeit und seines Werks zu entdecken. In einen mit Biedermeiertapete ausstaffierten Ausstellungraum mit zerbrochenem Porzellan, das für die Zerstörung der Idylle steht, wird ein Schriftsteller präsentiert, der die Liebe zu einem Hauptmotiv in seinem Werk machte, der vor der 1848er Revolution erschreckte und ein konservatives Weltbild entwickelte, ein Schriftsteller, der eine pazifistische Haltung hatte und den Krieg verabscheute.

Adalbert Stifter

Unbekannt/Public Domain

Adalbert Stifter stammte aus einer Leinenweber- und Flachshändlerfamilie

Auch Stifters Kunstkritik ist Thema der Ausstellung. Adalbert Stifter schrieb Kunstkritiken, in denen er nicht den Kriterien seiner Zeit folgte. Er zählte offenbar auch in diesem Bereich zu den konservativen Zeitgenossen. Kuratiert wurde die Ausstellung von Christian Schacherreiter, Georg Wilbertz und Hubert Lengauer.

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