„Die Wand“ am Landestheater Linz

Das Landestheater Linz startet in die neue Spielzeit. Nach der Eröffnung am Samstag mit Wagners „Tristan und Isolde“ kommt am Sonntag eine Kammeroper zur Uraufführung. Vorlage für „Die Wand“ ist der gleichnamige Roman der Oberösterreicherin Marlen Haushofer.

1963 veröffentlicht und 2012 mit Martina Gedeck verfilmt, gilt „Die Wand“ allgemein als Haushofers wichtigstes Werk. Eine Frau wird, als sie sich in den Bergen aufhält, komplett ohne Vorbereitung durch eine unsichtbare Wand von der restlichen Welt abgeschnitten. Die Wand wird sowohl Gefängnis als auch Schutz und wirft die Frau auf sich selbst und ihr Überleben in der Natur zurück.

Die Wand Marlen Haushofer Landestheater Linz

Petra Moser

Anna Štĕrbová

Hauptfigur wird auf drei Personen aufgeteilt

Intendant Hermann Schneider hat den Text für die Bühne adaptiert und teilt die namenlose Hauptfigur auf eine Sängerin, eine Tänzerin und eine Schauspielerin auf: „Diese drei Frauen haben dann ganz unterschiedliche Möglichkeiten, nicht nur als Interaktion und Situation, sondern sie sind auch verschiedene Bewusstseinszustände.“

Kammerorchester und elektronische Zuspielungen

Der 60-jährige Wiener Komponist Christian Diendorfer hat die Geschichte mit einem Kammerorchester und elektronischen Zuspielungen vertont. Das Auftragswerk des Landestheaters wird am Sonntag uraufgeführt.

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