Transportunternehmer manipulierte Fahrzeiten

Oberösterreichische Polizisten sind einem Transportunternehmer aus dem Bundesland Salzburg auf die Schliche gekommen, der in großem Stil Fahr- und Ruhezeiten gefälscht haben soll.

Bei einer Routinekontrolle auf der Innkreisautobahn bei Aistersheim hatten die Ermittlungen der Polizei ihren Anfang genommen: Beamte der Schwerverkehrsgruppe der Landesverkehrsabteilung hatten im Lastwagen eines 23-jährigen Mannes eine komplexe und aus mehreren Teilen bestehende technische Einrichtung entdeckt.

Ruhezeiten während der Fahrt aufgezeichnet

Das Gerät wurde vom Fahrer bedient und ermöglichte dem Mann, dass das digitale Kontrollgerät seines Lasters Ruhezeiten aufzeichnete, obwohl er gerade unterwegs war. So konnte er die Einhaltung der vorgegebenen Zeiten vortäuschen. Dem 23-jährigen Mann wurde die Weiterfahrt untersagt.

Alle Lkws der Spedition überprüft

Die Beamten nahmen den Vorfall zum Anlass, das Salzburger Unternehmen, für das der Mann arbeitete, genauer unter die Lupe zu nehmen. Zu Recht, wie sich heraus stellte. Auch andere Lastwagen, die mit einem digitalen Kontrollgerät ausgestattet waren, zeichneten auf Grund von Manipulationen falsche Daten auf. Laut Polizei wurden so über einen längeren Zeitraum Lenkzeitdaten gefälscht. Die entsprechenden Geräte wurden sichergestellt. Vier Lenker und der Firmenchef wurden angezeigt.