FPÖ und Grüne gegen Zeitumstellung

In seltener Einmütigkeit haben sich am Freitag Vertreter der Freiheitlichen und der Grünen Oberösterreichs für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Anlass ist eine Ankündigung aus Kreisen der EU-Kommission.

Für den Landesparteiobmann der FPÖ Oberösterreich, Landeshauptmann-Stellvertreter Manfred Haimbuchner ist laut einer Aussendung „die Abschaffung der Zeitumstellung längst überfällig“. Daten und Zahlen würden belegen, dass durch die Zeitumstellung keine signifikante Energieersparnis erzielt worden sei. Der veränderte Biorhythmus soll aber zu Gesundheitsrisiken wie Herz-Kreislauferkrankungen und Schlafstörungen geführt haben, so Haimbuchner, er auch eine Studie erwähnt, nach der die Anzahl der Verkehrsunfälle in der Woche nach den Umstellungen europaweit um 30 Prozent angestiegen sein soll.

77 Millionen Euro Einsparung für Oberösterreich

Landesrat Rudi Anschober (Grüne) fordert laut eigenen Angaben mit Anträgen, Studien, Öffentlichkeitsarbeit, Schreiben an EU-Kommission, EP, Nationalrat und Bundesregierungen bereits seit Jahren das Ende der Zeitumstellungen Ende März und Anfang Oktober.

In einer Aussendung beruft sich Anschober auf eine Studie aus dem Jahr 2015, erstellte vom Energieinstitut der JKU Linz unter Leitung von Prof. Schneider, welche die Vorteile einer Abschaffung sorgsam und präzise aufgelistet habe und zum Schluss gekommen sei, dass der gesamte finanzielle Einsparungseffekt einer Abschaffung der Zeitumstellung alleine in Oberösterreich bei jährlich 77 Millionen Euro liegen würde.

Anschober zeigt sich mit den deutlichen Hinweisen aus der EU-Kmmission zufrieden: „Es dauert oft viel zu lange, aber es lässt sich dann doch erreichen, dass sich Dinge in die richtige Richtung bewegen.“

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