Guter Sommer für Getränkebranche
Hitzezeiten seien Mineralwasserzeiten, so Ludmilla Starzinger von der Starzinger Getränkegruppe. Im Familienunternehmen mit Sitz in Frankenmarkt (Bezirk Vöcklabruck) werden neben Mineralwasser und Bier auch Limonaden abgefüllt. „Wenn so ein heißer Sommer ist, dann verkaufen wir sicher dreimal so viel Mineralwasser wie sonst“, so Starzinger. Solche Spitzenzeiten würden für das Unternehmen aber auch zusätzliche Schichten an den Wochenenden und Feiertagen und somit auch Zusatzkosten bedeuten.
Umsatzplus auch bei den Brauereien
In diesem Sommer sei auch mehr Bier verkauft worden als sonst, heißt es von heimischen Brauereien. Schon seit April wirke sich das heiße Wetter positiv auf das Geschäft aus, so Ewald Pöschko, Geschäftsführer von Freistädter Bier. Man habe ein Plus im einstelligen Bereich.
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Ähnlich ist der Tenor bei der Brauerei Schloss Eggenberg mit Sitz in Vorchdorf (Bezirk Gmunden). Die Gastronomiekunden hätten vom Trend zum Heimaturlaub und den Ausflüglern profitiert, so Geschäftsführer Helmut Stöhr. Ein einziger schöner Monat könne schon einmal ein zweistelliges Umsatzplus beim Bier bewirken.
Ab 28 Grad wieder weniger Bier
Wenn es zu heiß sei, stehe Alkohol jedoch nicht immer hoch im Kurs, so Gabriela Maria Straka von der Brauunion Österreich. „Ab 28 Grad greifen die Leute gerne zu Wasser oder zu alkoholfreiem Bier oder Cider. Wir müssen am Ende des Jahres schauen, ob sich dieses Plus, das sich jetzt ergeben hat, auch wirklich auf das ganze Jahr hochrechnet“, so Straka.