Strahlenschutzübung in Scharnstein

Eine Spezialeinheit der Polizei trainiert diese Woche mit Feuerwehrleuten, Soldaten und Experten des Landes in Scharnstein (Bezirk Gmunden) für den Fall eines Austritts radioaktiven Materials.

Bei der Übung wird mit extrem sensiblen Messgeräten gearbeitet, um Strahlenquellen im Ernstfall möglichst schnell finden zu können. Viel wahrscheinlicher als ein großer Zwischenfall, beispielsweise in einem Atomkraftwerk, seien kleine Strahlenereignisse, sagt Sigrid Sperker, Strahlenschutzexpertin des Landes.

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Denkbar sei etwa ein Unfall eines Gefahrenguttransports mit radioaktivem Material. „Es kann auch eine Strahlenquelle verloren gehen – aus welchen Gründen auch immer. Es könnte aber auch eine illegale Entsorgung von radioaktivem Material geben“, so Sperker. Auch terroristische Anschläge seien derzeit ja in aller Munde. „Das sind Szenarien, die meines Erachtens viel wahrscheinlicher sind und durch die wir eher betroffen sein werden als durch eine großräumige Kontamination aufgrund eines Kernkraftwerks“, so Sperker.