Überfall auf Wettbüro vorgetäuscht

Ein Mitarbeiter eines Linzer Wettbüros hat einen Überfall vorgetäuscht, um zu verbergen, dass er selbst Geld veruntreut hatte. Der 40-Jährige schlug sich laut Polizei mehrmals mit einem Stein ins Gesicht, um glaubwürdiger zu wirken.

Der Mann war in dem Linzer Wettlokal für die Entleerung der Spielautomaten zuständig. Im Jänner 2018 hatte er dabei Geld abgezweigt. Um den Fehlstand zu korrigieren, erfand er am 24. Mai einen Überfall. Er behauptete, er sei auf dem Weg zur Bank, wo er das Bargeld aus den Automaten auf das Geschäftskonto einzahlen hätte wollen, von zwei Unbekannten ausgeraubt worden.

Spuren überführten Mitarbeiter

Doch die Spuren und weitere Indizien sprachen für die Ermittler eine andere Sprache: Dieser Raubüberfall ist erfunden, war für die Beamten nach der Untersuchung klar. Als die Kriminalisten den 40-Jährigen jetzt mit ihren Ermittlungsergebnissen konfrontierten, leugnete er zuerst noch, gestand aber schließlich. Er wird nun wegen Vortäuschung einer schweren Straftat angezeigt.