Wieder Debatte über Kindergartengebühr

Nachdem Gemeindebund-Präsident Johann Hingsamer (ÖVP) von einem Fünftel Abmeldungen gesprochen hat, wird wieder um die Gebühren für die Nachmittagsbetreuung in Kindergärten debattiert. Die SPÖ OÖ sieht ihre Kritik bestätigt.

Hingsamer hatte in einem Interview von 20 Prozent Abmeldungen von der Nachmittagsbetreuung gesprochen, also etwa 3.000 bis 3.500 Kinder - mehr dazu in Kindergartengebühr: „20 Prozent Abmeldungen“ (ooe.ORF.at). Dass diese Zahl ausgerechnet vom ÖVP-Politiker Hingsamer genannt wurde, bestärkt wiederum die SPÖ in ihrer Kritik an den Gebühren. Es sei eingetreten, wovor die SPÖ gewarnt habe, so Landesgeschäftsführerin Bettina Stadlbauer.

„Umfrage reine Alibiaktion“

Man habe von Anfang an befürchtet, dass die Gebühr viele Eltern in prekäre Situationen bringen würde. Eine vom Land Oberösterreich in Auftrag gegebene Umfrage wertete Stadlbauer als reine Alibiaktion und bekräftigte das Nein der SPÖ zu den Gebühren. Der Konter ließ nicht lange auf sich warten. Für ÖVP-Klubobfrau Helena Kirchmayr versuche die SPÖ alles, um davon abzulenken, dass in Oberösterreich mit großem Nachdruck am Ausbau des Angebots gearbeitet werde.

„Fundierte Zahlen im Herbst“

Derzeit kursierten viele Zahlen, fundierte Zahlen werde es aber erst im Herbst geben. Und auf Basis dieser Zahlen werde dann entschieden, ob es eine Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen geben werde. Kirchmayr meint, dass der Elternbeitrag für den Nachmittag bei den Menschen auf Verständnis und Akzeptanz stoße.

Zudem würden die Beiträge in Oberösterreich zum weiteren Ausbau eingesetzt. Aber wenn sich einzelne Personen dazu entschlössen, ihre Kinder selbst oder anders zu betreuen, sei das ihr gutes Recht, kommentierte Kirchmayr die Abmeldungen.

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