Kriminalität leicht zurückgegangen

Die Kriminalität ist im ersten Halbjahr 2018 in Oberösterreich leicht zurückgegangen. Einen starken Anstieg gibt es jedoch bei Einbrüchen, Autodiebstählen und Internetkriminalität. Leicht gesunken ist auch die Aufklärungsrate.

Die Zahl der Anzeigen ist heuer in der ersten Jahreshälfte auf unter 30.000 gesunken - die Polizei musste 650 Straftaten weniger bearbeiten als im ersten Halbjahr 2017. Dafür gab es in einzelnen Bereichen starke Anstiege: Die Einbruchskriminalität im Wohnbereich ist von rund 500 auf über 800 gestiegen. An Firmen hatten die Einbrecher hingegen weniger Interesse. Hier gingen die Fälle um mehr als ein Sechstel zurück.

Mehr Fahrzeugdiebstähle

Ein Plus war hingegen bei den Fahrzeugdiebstählen zu verzeichnen. Und der Dauerbrenner bei der Polizei ist die Internet-Kriminalität. Hier nahmen die Anzeigen um 14 Prozent zu, 1.160 Fälle standen an. Minimal ging hingenen die Zahl der Gewaltdelikte zurück.

Aufklärungsquote sank von 59,7 auf 58 Prozent

Die Aufklärungsquote in Oberösterreich ist nicht mehr so hoch wie im Vorjahr - sie sank von 59,7 auf 58 Prozent. Im Bundesvergleich rangiert sie aber immer noch auf dem guten zweiten Platz. Bis Ende Juni konnten 21.260 Tatverdächtige ausgeforscht und angezeigt werden. Knapp zwei Drittel dieser Tatverdächtigen seien Inländer, gut 34 Prozent seien Fremde.

An erster Stelle stünden Rumänen mit über 1.000 Tatverdächtigen. Auf Platz zwei folgen Deutsche: es wurden mehr als 750 nach Straftaten erwischt. Dahinter kommen laut Polizei Afghanen, Bosnier und Türken.