Wassergenossenschaften fürchten EU-Verordnung
Die neue Trinkwasser-Verordnung der Europäischen Union sieht häufigere und detailliertere Qualitätskontrollen vor. Tritt diese wie geplant 2019 in der aktuellen Form in Kraft, müssen die Wassergenossenschaften, jährlich bis zu 20.000 Euro allein nur für Untersuchungen ausgeben, die beweisen, dass das Wasser trinkbar ist.
Mehr Messungen nicht notwendig
„Der Wald ist die beste Rahmenbedingung für das Wasser“, sagt der Obmann der Wassergenossenschaft in Gramastetten (Bezirk Urfahr) Franz Zeilinger. Landwirte rund um die Wasserquellen sollen die Gegend naturnah bewirtschaften. Es seien auch noch nie Spritzmittel im Wasser gemessen worden sein. Würde man hundert Mal im Jahr Messungen vornehmen, würde das Wasser ganz bestimmt nicht besser werden.
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Für die Konsumenten würde diese Verordnung teuer werden, denn laut einer Berechnung könnte sich der Wasserpreis in manchen Gemeinden vervierfachen. Nachdem der EU – Ausschuss des Landtages Bedenken geäußert hatte, haben sich nun auch österreichische EU – Parlamentarier eingeschalten und Abänderungsanträge eingebracht. Ob bis Herbst diese eine Mehrheit finden, ist aber noch völlig offen.