Polizei warnt vor Betrug mit Erpressungsmails

Vor einer neuen Betrugsmasche warnt das Landeskriminalamt Oberösterreich. Seit Tagen würden Männer Erpressermails erhalten, worin ihnen unterstellt wird, Sexseiten besucht zu haben. Eine Bitcoin-Summe wird gefordert.

Derzeit sei die Liste der Anzeigen solcher E-Mails an Männer noch überschaubar, aber sie häufen sich seit Anfang der Woche, so Gerald Sakoparnig vom Landeskriminalamt OÖ. Die Empfänger würden in diesen E-Mails lesen, dass sie auf „dreckigen Seiten“ gewesen seien und von einer webcam gefilmt worden, wie sie sich selbst befriedigt hätten.

Freikaufen mit Bitcoins

Durch die Überweisung einer bestimmten Summe in Bitcoins könnten sich die Männer freikaufen, andernfalls würde das Video am Freunde und Bekannte verschickt. Sakoparnig rät den Betroffenen, derartige Mails zu löschen und „ich würde das unbedingt auch meiner Partnerin zeigen, denn vielleicht findet sie eine E-Mail im gemeinsamen Postfach“.

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ORF.at/Dominique Hammer

Derzeit wird nach ähnlichen Fällen im Ausland gesucht

Über die Hintermänner dieser Erpressungsmails wisse man bisher so gut wie nichts. Die Ermittler durchforsten die E-Mail zurzeit nach Anhaltspunkten und suchen nach ähnlichen Fällen im Ausland sowie nach den Standorten der Server. Derzeit geht die Polizei davon aus, „dass alle E-Mails von der gleichen Tätergruppe stammen und im deutschsprachigem Raum - Deutschland, Schweiz – ebenso verschickt werden“.