Gefährlicher Rettungseinsatz am Hohen Nock

Am Donnerstag hat die Besatzung eines Rettungshubschraubers auf dem Hohen Nock (Bezirk Kirchdorf) ihr ganzes Können gebraucht. Der starke Wind machte die Rettung einer Verletzten zu einem gefährlichen Einsatz.

Die Frau aus Steyerling war mit ihrem Mann und den drei Kindern bereits beim Abstieg von dem 1.963 Meter hohen Berg bei Molln als sie stürzte und sich dabei den Unterschenkel brach.

Taubergung vom Hohen Nock

BRD Windischgarsten

Pfad zu schmal und steil für Trage

Der Ehemann verständigte sofort die Bergrettung Windischgarsten. Für eine Rettung mit einer Trage sei aber der Pfad zu schmal und zu steil gewesen, so Manfred Hiebl von der Bergrettung in Windischgarsten im ORF-Interview. Außerdem hätte ein Transport zu Fuß länger gedauert und wäre für die Verletzte unzumutbar gewesen.

Manfred Hiebl im Gespräch mit ORF-Redakteurin Eva Ziegler

Der Rettungshubschrauber Martin 3 wurde zum Unfallort dirigiert, der ein Rettungsteam mit Notarzt zu der Frau brachte. Weil eine Landung auf der kleinen Lichtung unmöglich war, wurde ein 50 Meter langes Tau eingespannt - „die längste Länge die in so einem Gelände geflogen wird“, so Hiebl.

Taubergung vom Hohen Nock

BRD Windischgarsten

„Eine riskante Sache auch bei leichtem Wind“

Dann hatte der Hubschrauberpilot noch den Wind zu meistern. „Auch wenn der Wind nur leicht war - mit Menschen oder Belastung, die 50 Meter unter dem Hubschrauber hängen, ist das doch eine riskante Sache“. Die Verletzte wurde in das Krankenhaus Kirchdorf gebracht.