Deutscher Literaturpreis für Martin Pollack
Die Jury würdigt Pollack für seine Akribie, mit der er in seinen Werken vergessenen und verdrängten Ereignissen der mitteleuropäischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts nachspüre. Letztlich sei das Werk „unverzichtbar“. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.
„Für Demokratie müssen wir kämpfen, jeden Tag“
Der 74-Jährige forderte in seiner politischen Dankesrede angesichts des Zulaufs zu rechten und rechtsextremen Parteien in Europa: „Für die Demokratie müssen wir kämpfen, jeden Tag.“ Und: „Wir müssen alles tun, um die Zivilgesellschaft aufzurüsten und zu stärken.“
Henry Steinbock
Mehrfach ausgezeichneter Autor
Der ehemalige „Spiegel“-Korrespondent, der auch als Übersetzer aus dem Polnischen arbeitet, wurde bereits mehrfach ausgezeichnet. So erhielt er etwa den Georg-Dehio-Buchpreis (2010), den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung (2011), den Kulturpreis des Landes Oberösterreich (2015) sowie den DIALOG-Preis der Deutsch-Polnischen Gesellschaft (2017). Zuletzt war von ihm der Sammelband „Topografie der Erinnerung“ (2016) erschienen.