Die Zukunft der digitalen Bildung

In Linz hat eine Konferenz zu digitaler Bildung begonnen. Teilnehmer aus mehr als 30 Ländern diskutieren bis Donnerstag etwa über die digitale Zukunft in den Schulen. Da bringt das neue Schuljahr Neuerungen.

Digitale Grundbildung wird als Gegenstand im kommenden Schuljahr an allen Neuen Mittelschulen und AHS-Unterstufen in Österreich verbindlich eingeführt. In einem österreichweiten Pilotprojekt wurde der Unterricht schon an 170 Schulen (mehr als 30 aus Oberösterreich) getestet, sagt Heidrun Strohmeyer, Leiterin der Gruppe IT und Medien im Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung: „Der Gegenstand umfasst informatisches Denken bis hin zum kritischen und reflektierten Umgang mit Informationen“.

Digitale Kompetenzen nachweisen

Dass so ein Unterrichtsgegenstand notwendig ist, zeigte eine Studie vor drei Jahren. Junge Leute glauben zwar, dass sie über gute Computerkenntnisse verfügen, die Realität sehe aber oft anders aus, sagt Ronald Bieber von der Österreichischen Computer - Gesellschaft, die für die Studie verantwortlich war. Junge Menschen hätten demnach „Top-Kenntnisse im Social Media Bereich“, in der Anwendung im Beruf würden sie aber scheitern.

Ab 2019 müssen dann laut Ministerium auch angehende Lehrer ihre digitalen Kompetenzen nachweisen können.