Ak-Test: Gutes Zeugnis für frischen Lachs

Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer (AK) OÖ haben Frisch-Lachs nach einem Test ein gutes Zeugnis ausgestellt: Acht von zehn Proben, die in Linz und Umgebung genommen wurden, waren einwandfrei, hieß es am Mittwoch.

Die Lachse - alle aus Aquakulturen - wurden in unterschiedlichen Einzelhandelsgeschäften vom Diskonter bis zum Frischfischhändler in Linz und Umgebung gekauft. Sie waren entweder an der Frischevitrine auf Eis gekühlt oder im Kühlregal unter Schutzatmosphäre verpackt angeboten worden. Unter Einhaltung der Kühlkette wurden sie in ein Labor gebracht. Ihre Bewertung setzte sich aus den sensorischen, mikrobiologischen und chemisch-physikalischen Untersuchungsergebnissen sowie der berechtigten Verbrauchererwartung zusammen.

Lachs

Suti

Nur zwei von zehn Proben beanstandet

Alle waren von einwandfreier Qualität - bis auf zwei: Bei einer Probe wurde eine Listerienkontamination festgestellt. Die Bakterien können bei Schwangeren, Kleinkindern oder immungeschwächten Personen zu einer schweren Erkrankung führen. Weil obendrein kein Hinweis angebracht war, dass dieser Fisch nicht zum Rohverzehr geeignet ist, wurde er als wertgemindert beurteilt.

Eine weitere Probe erhielt das Testurteil „nicht mehr zum Verzehr geeignet“. Denn sie wurde nicht nur optisch und geruchlich für nicht mehr in Ordnung befunden. Sie zeigte auch schwere mikrobiologische Mängel wie eine erhöhte Gesamtkeimzahl und unerfreulich hohe Gehalte an Fäkalkeimen und Verderbserregern.

Die Lachse kosteten zwischen 19,90 und 66 Euro pro Kilogramm. Gute Qualität sei aber keine Frage des Preises, stellten die Konsumentenschützer fest. Erstklassigen Fisch gebe es auch um weniger Geld. Am ökologisch verträglichsten ist Bioqualität, diese ist allerdings empfindlich teurer.