So viele fremde Straftäter wie noch nie
In Oberösterreich ist die Kriminalität im ersten Halbjahr um 7,1 Prozent zurückgegangen, nachdem sie im Vorjahr überdurchschnittlich gestiegen war - nicht zuletzt durch die Flüchtlingsbewegungen, so Landespolizeidirektor Andreas Pilsl. „Mit 58,4 Prozent haben die Polizistinnen und Polizisten die höchste Aufklärungsquote Österreichs erzielt.“
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Angst vor Überfremdung und Terror
Dass das subjektive Sicherheitsgefühl vieler Menschen sinke, erklärte Pilsl im Gespräch mit ORF-Redakteur Wolfgang Marecek zum einen damit, dass die große Flüchtlingsbewegung Angst vor Überfremdung geschürt habe; zum anderen „ist der Terror in Europa angekommen“.
2017 gibt es bisher um ein Drittel weniger Einbrüche in Wohnhäuser. Häufigere Kontrollen etwa im Drogenmilieu in Linzer Parks haben auch mehr Delikte auffliegen lassen. Auch um ein Drittel weniger Autodiebstähle wurden registriert, weil immer modernere Autos auch das Straßenbild in ehemaligen Ostblockländern prägen. Autobanden werden damit arbeitslos.
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Fremde Straftäter meist aus EU-Ländern
Ausländerkriminalität bleibt nach wie vor ein politisch heißes Thema. Auffallend dabei: Die meisten ausländischen Straftäter stammen aus den EU-Ländern Rumänien und Deutschland noch vor der Türkei oder Afghanistan. Da seien um zehn Prozent mehr strafverdächtige Asylwerber in der Statistik, „insgesamt liegt der Anteil an Fremden bei den ausgeforschten Straftätern heuer bei 31 Prozent, das ist so hoch wie noch nie“, so Pilsl.
Die Zahl der Gewaltverbrechen in Oberösterreich sank im ersten Halbjahr um zehn Prozent. Einen Rückgang gibt es in der Auflistung auch bei Vergewaltigungen und Sexualdelikten.