Aufregung um neues Haus für Wasserrettung
Der Schornstein bröckelt, durch das Dach tropft es und der Wind pfeift durch die löchrigen Holzwände. Kurz gesagt: Der Stützpunkt der Wasserrettung Weyregg (Bezirk Vöcklabruck) hat schon bessere Zeiten gesehen, so der Landesleiter der Wasserrettung, Gerald Berger. „Es entspricht eher einer Almhütte als einem Wasserrettungsstützpunkt, es ist technisches Gerät da drinnen sicher nicht ordnungsgemäß zu lagern – wenn das Wasser steigt steht der Boden teilweise unter Wasser“.
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16 Badekabinen müssten weichen
Auf einem Seegrundstück im Besitz der Gemeinde soll nun ein neuer Stützpunkt gebaut werden. Aber auf diesem Platz stehen 16 Badekabinen, die der Gemeinde gehören und um 300 Euro pro Jahr verpachtet werden - zum Teil bereits seit Jahrzehnten an dieselben Personen.
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Man denke gar nicht daran, diese Kabinen aufzugeben, so Markus Wolfsgruber, einer der Pächter. „Es wäre vollkommen unnsinnig, wenn man gegen eine Wasserrettung opponieren würde, aber wir glauben, dass im Bereich des bestehenden Bootshauses – wo das Wasserrettungsboot untergebracht ist – durchaus Möglichkeiten gibt, das dort zu realisieren“.
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Streit könnte vor Gericht gehen
Fest steht aber mittlerweile, dass die Pachtverträge der Kabinen Ende des Jahres nicht mehr verlängert werden sollen. Im Gemeinderat von Weyregg wurde bereits einstimmig für den neuen Stützpunkt gestimmt. Für die Pächter der Badekabinen heißt das aber noch lange nicht, dass auch wirklich gebaut werden kann. Sie kündigten an, weiter Widerstand zu leisten - wenn nötig auch vor Gericht.