Unwetter und Brände nach Blitzeinschlägen

Unwetter haben Dienstagabend in Teilen Oberösterreichs die Einsatzkräfte gefordert. Nach 40 Litern Regen pro Quadratmeter war die Innenstadt Gmundens vorübergehend gesperrt. In Rohr, Kremsmünster und Schörfling brannte es nach Blitzeinschlägen.

Es war als hätte der Himmel all seine Schleusen geöffnet, sagen Betroffene aus dem Bezirk Gmunden. Innerhalb einer Stunde hat es frühen Abend mancherorts an die 40 Liter pro Quadratmeter geregnet. Was dazu führte, dass innerhalb von Minuten unzählige Keller in Pinsdorf, Altmünster und Gmunden überflutet wurden und Straßen unter Wasser standen.

Unwettereinsätze

Wolfgang Spitzbart

Gmunden am Dienstag, 22.00 Uhr

In der Innenstadt von Gmunden musste die Scharnsteiner Straße entlang der Esplanade wegen Überflutung zum Teil für den Verkehr gesperrt werden. Die Feuerwehr musste bis Mitternacht zu über 20 Einsätzen ausrücken.

Blitz löste Großbrand aus

Schlimm erwischt hat es eine Landwirtsfamilie in Schörfling am Attersee (Bezirk Vöcklabruck). Kurz nach 20.00 Uhr schlug ein Blitz in ihren Hof ein, der sofort einen Großbrand auslöste. Zwölf Feuerwehren rückten an, um zu retten was noch zu retten war.

Der Dachstuhl des Wirtschaftsgebäudes mit angrenzendem Neubau stand beim Eintreffen der Feuerwehren bereits in Vollbrand, so Einsatzleiter Daniel Ennser von der Freiwilligen Feuerwehr Schörfling. Ein Übergreifen der Flammen auf den älteren Wohntrakt konnte verhindert werden.

Daniel Ennser: „Haben Wasser aus privaten Pools gesaugt“

„Die Herausforderung war zum ersten Mal die Wasserknappheit in dem Gebiet“, sagte Ennser gegenüber Radio Oberösterreich Mittwochfrüh. Bewohner halfen aus und die Feuerwehr saugte Löschwasser aus privaten Schwimmbecken der Umgebung. Um 23.00 Uhr hieß es: Brand aus. Verletzt wurde niemand.

Unwettereinsätze

laumat.at/Matthias Lauber

Blitzeinschlag Kremsmünster

Auch in Kremsmünster und in Rohr im Kremstal (Bezirk Steyr-Land) lösten Blitzeinschläge Feuerwehreinsätze aus. Dort endete das Ganze aber glimpflich. Insgesamt waren über 40 Feuerwehren nach den heftigen Unwettern im Einsatz.