„Lange Nacht der Philosophie“ in Wels
„Wozu brauche ich Füße, wenn ich Flügel habe“ fragt am Dienstag ab 19.00 Uhr die Malerin Stella Felder in der Welser Galerie Nöfa in der Anzengruberstraße. Sie bezieht sich dabei auf das Kunst- und Philosophieverständnis der mexikanischen Künstlerin Frida Kahlo.
Gilcrease Museum/Nickolas Muray
Kahlos Leben war geprägt von Krankheit. Mit sechs Jahren bekam sie Kinderlähmung, mit 18 bei einem Busunfall im Beckenbereich so schwer verletzt, dass sie immer wieder mit einem Ganzkörpergips ins Bett gezwungen wurde und nur mit einem Stahlkorsett aufrecht sitzen konnte.
Malerei als Ventil
Sie begann zu malen und die Malerei wurde für sie zum Ventil für ihre körperlichen und seelischen Qualen. Damit und durch ihren Einsatz für den Nationalismus wurde zur wohl bekanntesten Malerin Mexikos.
Verein FreiRaumWels
„Ich - einmal ganz anders“
Eva Fischer aus Kirchberg-Thening – die mit dem Frauen-Literaturpreis von Stadt Linz und AEC ausgezeichnet wurde - wird eine Kurzlesung halten. Der Kulturverein FreiRaumWels in der Altstadt hat seit Jahren ein philosophisches Cafe im Programm. Ab 19.00 Uhr erörtert der Theologe und Philosoph Alfred Köstler aus Wels bei seinem Vortrag zum Thema „Ich - einmal ganz anders“ grundlegende Fragen des menschlichen Seins.
Welttag der Philosophie
Die Idee zu dieser langen Nacht der Philosophie entstand aus dem jährlich in vielen Staaten zelebrierten „Welttag der Philosophie“. Nun ist Wels eine weitere Stadt, die sich dem Welttag der Philosophie mit eigenen Veranstaltungen widmet.