Vogelgrippe: Jäger beruhigen und untersuchen

Nachdem in Vorarlberg Fälle von Vogelgrippe aufgetreten sind, steigt auch in Oberösterreich die Nervosität. Denn durch infizierte Vögel könnte das Virus eingeschleppt werden. Die heimische Jägerschaft beruhigt aber. Auffälligkeiten würden sofort untersucht.

Die erneute Ausbreitung der Vogelgrippe richtet im Westen von Österreich bereits schwere Schäden an. Nachdem das Virus in zwei Geflügelbetrieben in Vorarlberg nachgewiesen wurde, mussten tausend Puten getötet werden. Weiteren viertausend Tieren steht dieses Schicksal noch bevor.

„Auffälligkeiten werden untersucht“

In Oberösterreich ist bisher kein Fall aufgetreten, aber vor allem die Jägerschaft beobachtet die Lage aufmerksam. Es hätte aber in der Vergangenheit ja bereits mehrere Fälle von Vogelgrippen gegeben, die Jäger seien also sensibilisiert, sagt Christopher Böck vom Landesjagdverband: „Wenn vermehrt Fallwild, also Tiere, die auf natürlichem Wege verenden, dann fällt das auf und wird untersucht.“

Ein einzelner toter Vogel im Garten ist aber kein Grund, in Panik zu geraten. Denn das sei völlig natürlich, „Wenn aber doch eine Häufigkeit auftritt, dann melden sich die Jäger bei uns und dann können wir auch unter Umständen die Behörden informieren“, so Böck.

Für Menschen und Haustiere ungefährlich

Für Menschen sei die Ausbreitung des Virus ungefährlich, so das Gesundheitsministerium. Man könne davon ausgehen, dass es auch durch Lebensmittel nicht übertragen werden kann. Und während das Virus theoretisch auf andere Vögel übergreifen könnte, besteht für Haustiere wie Hunde und Katzen keine Gefahr.