Mordanklage nach Attacke mit Eisenstange

Im Fall jenes Mannes, der bei einem Nachbarschaftsstreit in Leonding ein Ehepaar mit einer Eisenstange getötet hatte, hat die Staatsanwaltschaft Linz nun Anklage eingereicht. Der 41-Jährige muss sich wegen zweifachen Mordes verantworten.

Erst vergangene Woche hatte die Staatsanwaltschaft Linz ein psychiatrisches Gutachten präsentiert, wonach der 41-Jährige zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war und im Affekt auf das benachbarte Ehepaar einschlug.

Bis zu lebenslanger Haft

Jetzt wurde Anklage eingebracht. Der geständige Leondinger wird wegen zweifachen Mordes angeklagt. Im Fall einer Verurteilung drohen ihm somit zehn bis 20 Jahre Haft oder lebenslang. Noch nicht klar ist allerdings, wann der Mordprozess beginnen wird. Man warte noch, bis die Anklage rechtskräftig sei, hieß es von der Staatsanwaltschaft Linz. 17 Zeugen sind geladen, es sei also sicher, dass sich der Prozess über mehrere Tage ziehen würde, so die Staatsanwaltschaft.

Der Verteidiger des Angeklagten, Andreas Mauhart, will dagegen auf Todschlag plädieren, was den Strafrahmen auf maximal zehn Jahre reduzieren würde. Diese Entscheidung werde aber bei den Geschworenen liegen, so Mauhart.

Ehepaar mit Eisenstange getötet

Der 41-Jährige hatte nach einem offenbar jahrelangen Streit die Nerven verloren und auf die 71-jährige Frau und ihren 74-jährigen Ehemann mit einer Eisenstange eingeschlagen. Beide starben kurze Zeit später im Krankenhaus.

Links:

• Nachbarn erschlagen: Täter zurechnungsfähig (ooe.orf.at)
• Ehepaar mit Eisenstange attackiert (ooe.orf.at)
• Opfer nach Bluttat verstorben - Nachbar in U-Haft (ooe.orf.at)