TMG wird Business Upper Austria

Aus der bisherigen Technologie- und Marketinggesellschaft (TMG) wird Business Upper Austria. Die Kernaufgaben, zu denen auch Kooperation und Förderberatung gehören, sollen damit hervorgehoben und auch im Ausland verstärkt wahrgenommen werden.

Wirtschaftslandesrat Michael Strugl (ÖVP) präsentierte die Agentur mit der Oberösterreich seine Standortentwicklung neu aufstellt und sprach dabei von einem „fast historischen Moment“: Die Restrukturierung der 1991 gegründeten TMG - mit fast 1.000 Betriebsansiedlungen und -erweiterungen und 5,2 Mrd. Euro Investitionsvolumen - sei eines der Schlüsselprojekte seiner knapp zweijährigen Tätigkeit als Landesrat gewesen. Entstanden ist die Business Upper Austria aus der Verschmelzung der bisherigen Gesellschaft mit Clusterland OÖ, CATT Innovation Management und OÖ Wirtschaftspark GmbH.

International sichtbarer werden

Der Name soll signalisieren, „dass wir international sichtbarer sein wollen“, erklärte Strugl. Als die vier Kernbereiche nannte er Strategien und Programme, Investoren- und Standortmanagement, Cluster- und Netzwerkmanagement sowie Forschungs- und Innovationsförderberatung.

Wirtschaftskammer, Arbeiterkammer und IV

Für mehr Effizienz habe man restrukturiert, die Eigentümerzahl gesenkt und den Aufsichtsrat und die Geschäftsführung verkleinert, so der Landesrat. Die beschäftigten Vollzeitäquivalente seien um 10 auf 106,8 reduziert worden, das Budget 2015 mit 13,26 Mio. Euro um 400.000 Euro niedriger als im Vorjahr. Wirtschaftskammer (WK) und Arbeiterkammer (AK) halten an Business Upper Austria - die Eintragung ins Firmenbuch soll mit März erfolgen - jeweils 15 Prozent, die Industriellenvereinigung (IV) OÖ 5 Prozent, den Rest das Land.

Senkung der Arbeitslosigkeit

Die neue Gesellschaft könne einen Beitrag zum „Hauptziel“, der Senkung der Arbeitslosigkeit, leisten, sagte WK-Präsident Rudolf Trauner überzeugt. Ein „ganz großes Anliegen“ ist ihm die Nutzung des Export Centers von Kammer und Land OÖ. AK-Präsident Johann Kalliauer strich die stärkere Betonung des Standortmarketings sowie eine nachhaltige Innovations- und Förderpolitik hervor. Was immer wieder vom Bund eingefordert werden müsse, seien entsprechende Rahmenbedingungen.

Die TMG habe von Anbeginn an Maßstäbe gesetzt und sei „Leuchtturm innerhalb Österreichs, wenn nicht gar Europas“ gewesen, sagte IV-Präsident Axel Greiner. Andere Regionen seien nach- oder gleichgezogen, daher habe es eine Neuausrichtung gebraucht.

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