Rettungsanker Arbeitsstiftungen

Das Schicksal der Beschäftigten von Firmen wie Alpine und dayli soll durch Stiftungen gelindert werden. Land Oberösterreich und AMS haben die Gründung von bis zu fünf solchen Stiftungen vereinbart. Das Land wird sich für bis zu 400 Teilnehmer mit 50 Prozent an den Kosten beteiligen.

Dayli, Alpine AG, der Möbelproduzent Skloib, der Maschinenbauer Doubrava und das Medizintechnikunternehme Celestica – für die ehemaligen Mitarbeiter dieser Unternehmen wurden Stiftungen bereits eingerichtet oder könnten noch eingerichtet werden. Bei dayli etwa soll laut AMS-Chefin Birgit Gerstorfer und Wirtschaftslandesrat Michael Strugl eine Entscheidung Anfang September getroffen werden. Von den ehemaligen Beschäftigten seien aktuell bereits rund 100 Frauen aus Oberösterreich arbeitslos gemeldet. 408 weitere sind ebenfalls von der Pleite betroffen.

Mit den Beschäftigten der Baufirma Alpine gab es bereits konkrete Gespräche. Obwohl der größte Teil der rund 1.000 Betroffenen von anderen Baufirmen übernommen wurde, sind dennoch derzeit knapp 160 der ehemaligen Alpine-Mitarbeiter arbeitsuchend gemeldet. Gut 100 davon sind nach ersten Gesprächen an einer Weiterbildung im Rahmen einer Arbeitsstiftung interessiert. Der Start der Stiftungsvorbereitung ist für die zweite Augusthälfte geplant.

Eine Insolvenzstiftung soll es auch für die 180 Beschäftigten der Firma Skloib in Pabneukirchen und Grein geben. Mehr als 80 Personen aus der Belegschaft der beiden Firmenstandorte seien bereits beim AMS gemeldet, so AMS-Chefin Gerstorfer.

Beim Maschinenbauer Doubrava in Attnang-Puchheim mit ebenfalls rund 180 betroffenen Beschäftigten bestehe noch die Hoffnung, dass das Unternehmen von einem Investor weitergeführt wird, so Wirtschaftslandesrat Michal Strugl (ÖVP). 40 Mitarbeiter seien bereits freigestellt. Sollte sich die Möglichkeit der Übernahme zerschlagen, werde auch hier eine Insolvenzstiftung organisiert.