Schwieriges Jahr für Asamer

Auf ein schwieriges Jahr blickt das Ohlsdorfer Bau-Unternehmen Asamer zurück. Vor allem die Ausfälle der Produktion in Libyen nach dem dortigen Bürgerkrieg machten Asamer zu schaffen.

Jetzt sei die Produktion aber wieder angelaufen und die wirtschaftlichen Aussichten seien vielversprechend, sagt Firmenchef Manfred Asamer. Man wolle sich 2013 mehr auf das Kerngeschäft - nämlich mineralische Baustoffe - konzentrieren. Für 2012 wird ein Umsatz von 452 Mio. Euro erwartet - für 2013 wird ein Anstieg auf 510 Mio. Euro prognostiziert.

Privatkunden treiben Baugeschehen voran

Der Vorstandssprecher der Asamer Holding, Manfred Asamer, berichtet, man habe mittlerweile die Kontrolle über die libyschen Aktivitäten wieder voll zurückgewinnen können. Im ersten Quartal 2013 soll bei der Produktion das Vorkriegsniveau erreicht werden. Derzeit würden vor allem Privatkunden das Baugeschehen vorantreiben. Nach der Bildung der neuen Regierung werde demnächst auch das Anspringen der industriellen Bauaktivitäten und des Transportbetonmarktes erwartet.

Konzentration auf mineralische Baustoffe

Asamer mit seinen 5.450 Mitarbeitern an über 140 Standorten will sich 2013 strategisch neu ausrichten und dabei auf das Kerngeschäft mineralische Baustoffe konzentrieren, aber auch regionale Schwerpunkte auf Märkten mit nachhaltiger Kaufkraft setzen. Neben einer positiven Entwicklung in Libyen rechnet das Unternehmen im kommenden Jahr auch mit stabilen Marktverhältnissen vor allem in Österreich, Tschechien und Bosnien. Die anderen Mittel- und Osteuropäischen Märkte werden weiterhin schwach bleiben, so die Einschätzung.

„Qualitätsbeton für arabische Großprojekte“

Demgegenüber würden sich die arabischen Länder in einer wirtschaftlichen Aufbruchsstimmung befinden. Asamer profitiere von seinen Aktivitäten in Nahost und liefere hochwertigen Qualitätsbeton für zahlreiche Großprojekte im arabischen Raum, vom Flughafen in Riad über Villenprojekte in Abu Dhabi bis hin zu einer Metro in Doha, heißt es in der Presseaussendung.

In Katar etwa würden bis 2022 rund 150 Milliarden US-Dollar (115,71 Mrd. Euro) investiert, um die Infrastruktur-Anforderungen für die Fußballweltmeisterschaft zu erfüllen. Die ersten Projekte sollen Mitte 2013 starten, der ganz große Bauboom werde für 2014 erwartet.

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